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Die Kunst, ein gutes Anschreiben zu verfassen

Eine Bewerbung zu schreiben, kostet viel Zeit, besonders wenn ein Anschreiben formuliert werden muss. Wenn dann nach zwei Tagen eine vom System automatisierte Absage im E-Mail Postfach liegt, ist die Frustration umso größer. 

Bewerber wollen es heute so einfach wie möglich haben. Viele Unternehmen bieten bereits die Möglichkeit, sich lediglich mit dem Lebenslauf oder dem Social Media Profil zu bewerben. Ein Trend, der sich durchsetzt? 

Natürlich hat das Anschreiben nach wie vor Einfluss auf die Entscheidung, ob ein Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Der Personaler erkennt, ob sich der Bewerber mit der Stellenanzeige und dem Unternehmen auseinandergesetzt hat, was seine Motivation ist und wie sorgfältig er arbeitet (zum Beispiel indem alle Angaben korrekt sind und sprachlich einwandfrei formuliert wird). Doch ein Anschreiben ist auch ein Verkaufsschreiben und oftmals sagt dieses somit wenig über die eigentlichen Fähigkeiten des Bewerbers aus. Anders gesagt bietet es meist keinen zusätzlichen Mehrwert zum Lebenslauf. Ein weiterer Kritikpunkt: Auch Personaler haben wenig Zeit und überfliegen Anschreiben meistens nur. 

Dennoch werden oft noch Anschreiben verlangt. Hier sind daher ein paar Tipps, wie Sie ein gutes Anschreiben formulieren: 

  • Verleihen Sie Ihrer Bewerbung eine individuelle Note 
    Achten Sie auf ein einheitliches Design und bringen Sie auch etwas Kreativität ein, indem Sie sich von Standardbewerbungen abheben. Bringen Sie vor allem in Ihren Lebenslauf Struktur. Personaler wollen ihre Fähigkeiten und Ihren Werdegang auf einen Blick einsehen können. 
  • Ihr erster Satz sollte keine Standardfloskeln wie „Über den Stadtanzeiger bin ich auf Ihre Stelle aufmerksam geworden“ enthalten, sondern das Interesse des Personalers wecken. Wieso bewerben Sie sich bei dem Unternehmen? Informieren Sie sich gut über die Unternehmenswerte und leiten Sie daraus ab, warum Sie bei dem Unternehmen arbeiten möchten 
  • Richten Sie Ihr Anschreiben an einen konkreten Ansprechpartner – meist wird dieser bereits in der Stellenanzeige genannt. Ist dies nicht der Fall, können Sie sich per Telefonat im Unternehmen erkundigen. Somit drücken Sie außerdem bereits ein tieferes Interesse an der Stelle aus. 
  • Im Regelfall bewirbt man sich bei mehreren Unternehmen. Umso wichtiger ist die Individualität jedes einzelnen Anschreibens. Nicht jedes Unternehmen fordert dieselben Aufgaben und Qualifikationen, weshalb Sie diesen Teil Ihres Anschreibens auf die jeweiligen Anforderungen anpassen sollten. Nutzen Sie außerdem Referenzen als Belege. Eine bloße Wiederholung der Stellenbeschreibung möchte kein Personaler lesen. 
  • Call to Action am Ende der Bewerbung 
    Ihr Ziel: Zum Bewerbungsgespräch eingeladen werden. Überzeugen und animieren Sie den Personaler daher im Schlusssatz noch einmal, Sie zu einem persönlichen Gespräch einzuladen.  
  • Achten Sie auf korrekte Daten. Sowohl die Anschrift des Unternehmens, Ihre Kontaktdaten als auch das Datum sollten korrekt und aktuell sein. Überprüfen Sie diese daher zum Schluss noch einmal. 

Wenn Sie wissen, worauf Sie beim Verfassen des Anschreibens achten müssen, fällt die individuelle Anpassung meistens leichter und geht schneller von der Hand. Vergessen Sie nicht, dass Ihre Motivation für den Job ausschlaggebend ist. Diese sollte bereits im Anschreiben ersichtlich werden. 

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